Die Friedenskirche
Die Friedenskirche in Wildau wurde am 2. April 1911 geweiht. Das Ensemble aus Kirche und Pfarrhaus entstand nach
Entwürfen des bekannten Jugendstil- Architekten Georg Büttner.
Maßgeblich für den Bau der Kirche war die starke Bevölkerungszunahme der Ortschaft infolge der
Umsiedlung der Berliner Schwarzkopff-Werke nach Wildau, die auch mit hohen Spenden zu Bau und
Ausstattung beitrugen.
Am Standort der Kirche war ursprüglich eine Erweiterung
der Wohnbebauung vorgesehen; nur das Eckgebäude an der Teichstraße ist davon realisiert worden.
Infolgedessen liegt die Kirche heute leider etwas abgelegen von den beiden Ortskernen am Bahnhof bzw. auf der Hoherlehmer
Hochebene: Luftbild von GoogleMaps,
Bebauungsplan im Vergleich zum heutigen Straßennetz.
Dank der vier hohen Ost-Fenster hat die Kirche
einen hellen Innenraum mit einer asymmetrisch angeordneten Seiten-Empore
und zwei runden Apsiden für Altar
und Taufbecken. Sie bietet ca. 300 bis 350 Sitzplätze. Auf der Hauptempore
befindet sich die schon aus der Bauzeit der Kirche stammende
Schuke-Orgel (Details hier).
Vier der bunten Altar-Fenster zeigen biblische Szenen.
Altarraum, Taufkapelle, das hölzerne Tonnengewölbe und die Emporen sowie der Orgel-Prospekt sind mit einer
ornamentalen Ausmalung im Stil der Dorfkirchenbewegung versehen.
Einzigartig ist das 2001 restaurierte
Portal. Im 43m hohen Turm
befinden sich drei Stahlguss-Glocken und eine - heute elektronisch gesteuerte - Uhr mit vierseitigem Zifferblatt.
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